Harzgewinnung

Früher war die Harzgewinnung ein wichtiger Bestandteil bäuerlicher Kultur. Aufgrund von Fortschritten in der chemischen Industrie wurde die Harzgewinnung, die auch als Pechgewinnung bezeichnet wird, zunehmend unwichtig. Heute erfolgt eine nur sehr langsame Rückbesinnung auf das alte Handwerk, das 2011 von der UNESCO zum immateriellen Kulturerbe erhoben wurde. Gerne besinnt man sich in Medizin und Kosmetik auf heimisch produziertes Harz, sodass es zunehmende Beliebtheit erfährt. Zur Herstellung unseres Bienenwachstuches greifen wir ebenso gerne auf das Baumharz der Föhre zurück. Bernd gewinnt dieses aus eigenen Waldungen bis zu viermal jährlich. Bei der Gewinnung wird die Rinde des Baumes nur von ca. einem Drittel des Baumumfanges entfernt und das Harz entnommen. Die Lebensfähigkeit des Baumes wird somit nicht beeinträchtigt, zudem bietet das ausgelaufene Harz, der Rinde des Baumes Schutz.